BARRIEREN IM STADTGEBIET VON ZÜRICH UND DEM NÄCHSTEN UMLAND

RICHTUNG AFFOLTERN AM ALBIS UND LIMMATTAL
RICHTUNG FURTTAL
Zum Posten 13h finden Sie hier sehr interessante Bilder.
RICHTUNG BÜLACH
RICHTUNG WALLISELLEN
26c
Posten 26c am Saatlenfussweg zwischen Wallisellen und Zürich-Oerlikon.
Der Posten diente gleichzeitig als Blockstelle. Beides fiel mit den Modernisierungen in den 1960er Jahren weg. 1968 wurde der Bahnübergang durch eine Überführung ersetzt und die Blockstelle musste moderneren Anlagen weichen. Genauere Informationen finden Sie dazu auf der sehr guten Seite von Gleispläne Schweiz.
Zum Posten: Das Postengebäude war gelb gestrichen (oder hatte es die gelbe Verschindelung?). Die Barrierenanlage war von jenem Typ mit der Kabelrolle auf der Achse der Schlagbäume, womit die Barrieren in 3 bis 4 Kurbelumdrehungen gesenkt oder gehoben wurden. Dafür konnten sie nicht ganz senkrecht gestellt werden. Bei der hohen Zugsdichte und gleichzeitigem Blockdienst, war diese kleine Arbeitserleichterung sicher beim Personal willkommen.
Dieses hervorragende Bild von Urs Naef, der nicht einmal die Hauskatze des Postens hier vergass (!!!), gibt etwa die Situation aus der Zeit 1960-1965 wieder.
Ja stimmt, in vielen Posten hatte man Mäuse, warum also nicht auch eine Katze?
Hier wurde sehr viel geändert. Die Saatlenzelg Überbauung verschwand rund 10 Jahre nach diesem Bild. Beim Bau der Überführung wurden einige der Tannen gefällt. Später verschwand alles wieder und heute steht in der Nähe ein Schulhaus, aber vom Posten und dem Wärterwohnhaus ist nichts mehr übriggeblieben.
26e
Posten 26e: Bis Mitte der 1950er Jahre zweigte die Bahnstrecke Wallisellen - Uster Unweit nach den Bahnsteigen in einem Winkel von rund 45 Grad von der Linie nach Winterthur ab. Nicht so, wie heute, denn seit den besagten Jahren trennen sich die beiden Linien erst nach der Neugutstrasse. Während die Linie nach Uster im "Hof" die grosse Strassenkreuzung komplett durchquerte (auf diesem Bild sind im Hintergrund 2 der 4 Schlagbäume gerade noch zu erkennen) überquerte die Linie nach Winterthur die Neugutstrasse etwa an dieser Stelle, wo sich heute die Unterführung befindet. Wer es also bei einer Fahrt auf der Strasse von Wallisellen nach Dübendorf (als Beispiel zu nennen) fahren wollte, konnte unter Umständen gleich zwei Mal an gesenkten Schranken aufgehalten werden.
Auf diesem wiederum hervorragend gezeichneten Bild von Urs Naef sehen Sie die Ansicht aus Richtung Wallisellen. Nach rechts geht es zu Bahnhof Wallisellen, weshalb man dessen Einfahrsignmal (Semaphor und Klappscheibe) links vom Postengebäude sieht. Vermutlich bestand bereits zu jener Zeit eine mechanische Abhängigkeit zwischen Schranke und Einfahrsignal, das heisst, das Signal konnte erst geöffnet werden, wenn die Schranke geschlossen war, denn in den 1950ern waren Bahn- und Strassenverkehr in dieser Region bereits ganz schön dicht. Im Hintergrund ist der erwähnte Übergang an der Hof-Kreuzung, wie man diese vor Ort nennt ein wenig zu sehen. Beachten Sie auch die Fotos über die Links auf Posten 26e für diesen hier und Posten 27q (im Hintergrund) aus den Archiven der Gemeinde Wallisellen. Beim Bau des neuen Streckenverlaufs nach Uster sind die Häuser links weitgehend alle abgerissen worden.
Dieses wiederum sehr gute Bild welches den Betrachter in die Vergangenheit versetzt wurde von Urs Naef in bester Detailtreue gezeichnet.
RICHTUNG RECHTES SEEUFER
24a
Posten 24a unmittelbar am Nordende des Bahnhofes Zürich-Tiefenbrunnen. Hier wurden 4 Schlagbäume bedient, mt 2 Kurbelstöcken, die sich im gelb verschindelten Postengebäude befanden.
Noch heute hat sich die Szenerie hier nur wenig geändert. Der Bahnübergang, aber jetzt mit automatischen Schranken, existiert noch immer, auch wenn die Verkehrsführung auf der Strasse teilweise geändert wurde.
Diese Winterszene, mit wenig geräumter Strasse, die sich wohl noch in den 1970er Jahren so zeigte, wurde von Urs Naef vortrefflich festgehalten - und dies ohne Vorlage!
gross
Unmittelbar beim Bahnhof Zürich-Tiefenbrunnen, Südseite, Ausfahrt Richtung Zollikon befand sich dieser Stationsposten.  Hinter dem Lkw und den dort stehenden Gebäuden befindet sich der Zürichsee.
Wieder auf einmalig lebendige Weise festgehalten vom Künstler Urs Naef. Diesmal bei einsetzender Dämmerung.
Dazu noch folgendes: Mit 2x 15,5 Metern Länge der Schlagbäume (31 Meter Strassenbreite) gehörte dieser Übergang zweifellos zu denen mit den längsten Schlagbäumen in der Schweiz.
Selbst "Bellevue" in Rorschach und der "Falken" in Baden reichten nicht an diese Breite.
Deshalb besassen diese Schlagbäume eine zusätzliche Übersetzung, um sie überhaupt mit vertretbarem Kraftaufwand bewegen zu können. Also kein System Bruchsal.
Die Rohre der Schlagbäume wurden sogar mit unterschiedlichen Elementen zusammengesetzt, so waren jene in roter Farbe etwas dicker, als jene in weisser Farbe.
Man versuchte damit auch etwas Gewicht zu sparen und zudem etwas gegen den Windwiederstand zu unternehmen.
Die Bedienstelle, mit 2 Kurbelstöcken, befand sind in der winzigen hölzernen Bude zwischen Schlagbaum und Gleis, während der Aufenthaltsraum mit dem Diensttelefon im eigentlichen Postengebäude neben dem Glockensignal (durch den Waggon teilwiese verdeckt) in einiger Distanz stand.
Dieser Übergang wurde 1970 durch ein grosses Überführungsbauwerk ersetzt.
RICHTUNG LINKES SEEUFER  (folgt später)

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