RICHTUNG AFFOLTERN AM ALBIS UND LIMMATTAL | |
RICHTUNG FURTTAL | |
Zum Posten 13h finden Sie hier sehr interessante Bilder. | |
Bild oben: Posten 3i
zwischen Zürich-Affoltern und Regensdorf-Watt, wie er sich um 1968
präsentierte. Der Blinkwinkel entspricht etwa jenem des
Lokführers der von Zürich-Affoltern herkommt. Noch heute ist
es recht grün in diesem Bereich. Links sieht man einen Bauernhof
der zum Weiler Altburg gehört. Rechts hinten einige, vermutlich
landwirtschaftliche Wirtschaftsbauten und der Wald beim Katzensee. Links hinter dem Hof steigt die Landschaft etwas an und auf dem bewaldeten Hügel steht noch heute die Ruine der Altburg, welche dem Ort hier den Namen gibt. Der Posten bediente zwei Barrierenanlagen. Beide Übergänge wurden später automatisiert und existieren heute noch. Der freie Platz rechts vom Gleis wurde eine Zeit lang als Haltestelle Altburg genutzt. Vermutlich war damals die Schotterung fürs Gleis weniger hoch. Und wenn -- früher mutete man den Passagieren noch einiges zu, fehlende Bahnsteige, kein Stationsschild usw.! Hauptsache man war mit der Bahn erschlossen. Es hielten ja in der Regel nur gerade jene Züge die Schüler und allenfalls Arbeiter nach Zürich-Affoltern oder weiter brachten und am Abend brachte der Zug diese Kunden zurück. Diese Strecke wies ja auch im Kempfhof bei Würenlos eine solche Bedarfshaltestelle auf. Erst später wurde eine weitere Haltstelle beim Lager des Handelshauses Jelmoli bei Otelfingen eingerichtet, die dann sogar in den Fahrplänen verzeichnet wurde, während Altburg und Kempfhof nie in den Fahrplänen zu finden waren. Heute ist die Bahn hier doppelspurig. Als hier noch keine S-Bahn verkehrte, muss der Barrierendienst recht beschaulich gewesen sein. Dieses hervorragende Bild, welches die Zeit von vor über 50 Jahren zeigt, stammt wieder aus der Feder von Urs Naef. |
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RICHTUNG BÜLACH | |
RICHTUNG WALLISELLEN | |
Posten 26c am Saatlenfussweg zwischen Wallisellen und Zürich-Oerlikon. Der Posten diente gleichzeitig als Blockstelle. Beides fiel mit den Modernisierungen in den 1960er Jahren weg. 1968 wurde der Bahnübergang durch eine Überführung ersetzt und die Blockstelle musste moderneren Anlagen weichen. Genauere Informationen finden Sie dazu auf der sehr guten Seite von Gleispläne Schweiz. Zum Posten: Das Postengebäude war gelb gestrichen (oder hatte es die gelbe Verschindelung?). Die Barrierenanlage war von jenem Typ mit der Kabelrolle auf der Achse der Schlagbäume, womit die Barrieren in 3 bis 4 Kurbelumdrehungen gesenkt oder gehoben wurden. Dafür konnten sie nicht ganz senkrecht gestellt werden. Bei der hohen Zugsdichte und gleichzeitigem Blockdienst, war diese kleine Arbeitserleichterung sicher beim Personal willkommen. Dieses hervorragende Bild von Urs Naef, der nicht einmal die Hauskatze des Postens hier vergass (!!!), gibt etwa die Situation aus der Zeit 1960-1965 wieder. Ja stimmt, in vielen Posten hatte man Mäuse, warum also nicht auch eine Katze? Hier wurde sehr viel geändert. Die Saatlenzelg Überbauung verschwand rund 10 Jahre nach diesem Bild. Beim Bau der Überführung wurden einige der Tannen gefällt. Später verschwand alles wieder und heute steht in der Nähe ein Schulhaus, aber vom Posten und dem Wärterwohnhaus ist nichts mehr übriggeblieben. |
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Posten
26e: Bis Mitte der 1950er Jahre zweigte die Bahnstrecke Wallisellen -
Uster Unweit nach den Bahnsteigen in einem Winkel von rund 45 Grad von
der Linie nach Winterthur ab. Nicht so, wie heute, denn seit den
besagten Jahren trennen sich die beiden Linien erst nach der
Neugutstrasse. Während die Linie nach Uster im "Hof" die grosse
Strassenkreuzung komplett durchquerte (auf diesem Bild sind im
Hintergrund 2 der 4 Schlagbäume gerade noch zu erkennen)
überquerte die Linie nach Winterthur die Neugutstrasse etwa an
dieser Stelle, wo sich heute die Unterführung befindet. Wer es
also bei einer Fahrt auf der Strasse von Wallisellen nach
Dübendorf (als Beispiel zu nennen) fahren wollte, konnte unter
Umständen gleich zwei Mal an gesenkten Schranken aufgehalten
werden. Auf diesem wiederum hervorragend gezeichneten Bild von Urs Naef sehen Sie die Ansicht aus Richtung Wallisellen. Nach rechts geht es zu Bahnhof Wallisellen, weshalb man dessen Einfahrsignmal (Semaphor und Klappscheibe) links vom Postengebäude sieht. Vermutlich bestand bereits zu jener Zeit eine mechanische Abhängigkeit zwischen Schranke und Einfahrsignal, das heisst, das Signal konnte erst geöffnet werden, wenn die Schranke geschlossen war, denn in den 1950ern waren Bahn- und Strassenverkehr in dieser Region bereits ganz schön dicht. Im Hintergrund ist der erwähnte Übergang an der Hof-Kreuzung, wie man diese vor Ort nennt ein wenig zu sehen. Beachten Sie auch die Fotos über die Links auf Posten 26e für diesen hier und Posten 27q (im Hintergrund) aus den Archiven der Gemeinde Wallisellen. Beim Bau des neuen Streckenverlaufs nach Uster sind die Häuser links weitgehend alle abgerissen worden. Dieses wiederum sehr gute Bild welches den Betrachter in die Vergangenheit versetzt wurde von Urs Naef in bester Detailtreue gezeichnet. |
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RICHTUNG RECHTES SEEUFER | |
Posten
24a unmittelbar am Nordende des Bahnhofes Zürich-Tiefenbrunnen.
Hier wurden 4 Schlagbäume bedient, mt 2 Kurbelstöcken, die
sich im gelb verschindelten Postengebäude befanden. Noch heute hat sich die Szenerie hier nur wenig geändert. Der Bahnübergang, aber jetzt mit automatischen Schranken, existiert noch immer, auch wenn die Verkehrsführung auf der Strasse teilweise geändert wurde. Diese Winterszene, mit wenig geräumter Strasse, die sich wohl noch in den 1970er Jahren so zeigte, wurde von Urs Naef vortrefflich festgehalten - und dies ohne Vorlage! |
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Bild oben: Unmittelbar beim Bahnhof Zürich-Tiefenbrunnen, Südseite,
Ausfahrt Richtung Zollikon befand sich dieser Stationsposten. Hinter dem Lkw und den dort stehenden
Gebäuden befindet sich der Zürichsee. Wieder auf einmalig
lebendige Weise festgehalten vom Künstler Urs Naef. Diesmal bei
einsetzender Dämmerung. Dazu noch folgendes: Mit 2x 15,5 Metern Länge der Schlagbäume (31 Meter Strassenbreite) gehörte dieser Übergang zweifellos zu denen mit den längsten Schlagbäumen in der Schweiz. Selbst "Bellevue" in Rorschach und der "Falken" in Baden reichten nicht an diese Breite. Deshalb besassen diese Schlagbäume eine zusätzliche Übersetzung, um sie überhaupt mit vertretbarem Kraftaufwand bewegen zu können. Also kein System Bruchsal. Die Rohre der Schlagbäume wurden sogar mit unterschiedlichen Elementen zusammengesetzt, so waren jene in roter Farbe etwas dicker, als jene in weisser Farbe. Man versuchte damit auch etwas Gewicht zu sparen und zudem etwas gegen den Windwiederstand zu unternehmen. Die Bedienstelle, mit 2 Kurbelstöcken, befand sind in der winzigen hölzernen Bude zwischen Schlagbaum und Gleis, während der Aufenthaltsraum mit dem Diensttelefon im eigentlichen Postengebäude neben dem Glockensignal (durch den Waggon teilwiese verdeckt) in einiger Distanz stand. Dieser Übergang wurde 1970 durch ein grosses Überführungsbauwerk ersetzt. |
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RICHTUNG LINKES SEEUFER (folgt später) | |
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